Michael Muschalle
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Sergej O. Prokofieff und die Philosophie der Freiheit Die Grundlegung der Anthroposophie in den Augen eines Dornacher Vorstandsmitgliedes (Stand 03.10.06) (Diesen Artikel finden Sie auch im Jahrbuch für anthroposophische Kritik 2003, herausgegeben von Lorenzo Ravagli)
In den zurückliegenden Monaten habe ich mir das Kapitel 7, Die Philosophie der Freiheit und die Weihnachtstagung aus dem Buch Menschen mögen es hören, Stuttgart 2002, von Sergej O. Prokofieff angesehen. Was der Autor dort über das Verhältnis der Philosophie der Freiheit zur michaelischen Wesenheit und zur Weihnachtstagung sagt möchte ich der Übersicht halber in Einzelheiten nicht bewerten. Ich beschränke mich hier in erster Linie darauf, was der Autor direkt zur Philosophie der Freiheit schreibt. Was mir zunächst auffiel war die rein quantitative Diskrepanz zwischen dem, was inhaltlich unmittelbar zum Verständnis dieses Buches vom Autor beigetragen wird, und was er aus rein anthroposophischer Sicht über dieses Buch sagt. Angesichts dieser Diskrepanz fällt doppelt auf, daß er entscheidende Aspekte der Philosophie der Freiheit in meinen Augen gründlich mißverstanden hat und infolgedessen eine vielfach irreführende Behandlung auch ihres michaelischen Aspektes vorlegen muß. Mir ist überhaupt ein Rätsel, daß angesichts der vom Autor betonten weltgeschichtlichen Bedeutung dieses Buches sein philosophisch-gedanklicher Gehalt von ihm so weitgehend vernachlässigt wird und alles darüber Gesagte auf so tönernen Füßen steht. Insgesamt habe ich den Eindruck, daß sich hier jemand ohne hinreichende Klarheit über die wichtigsten Dinge verbreitet und bei seinem Leser vor allem eines bewirkt: Dieselbe Verwirrung, die dem Autor selbst eignet. Zu einzelnen sachlichen Aspekten: 1) Die Philosophie der Freiheit als persönliches Erlebnis Steiners: Wenn der Autor auf S. 538 f und an anderen Stellen auf ein biographisches Ereignis Steiners das persönlich Erleben des Freiheitsaktes durch Übernahme der karmischen Aufgabe Schröers als Anstoß zum Schreiben der Philosophie der Freiheit hinweist, so ist das sicherlich nicht abwegig. An entsprechenden Belegen fehlt es ja auch nicht. Mir scheint allerdings er wirft hier in arg verkürzender Weise sehr verschiedene Sachverhalte zusammen bzw durcheinander: 1) Das individuelle Erleben einer Freiheitstat als biographisches Ereignis (Steiners Entscheidung zur Übernahme der Aufgaben Schröers), 2) das ganz persönliche, theoretische Bewältigen eines solchen Freiheitsaktes in freiheitsphilosophischer Hinsicht und 3) das persönliche Erleben philosophischer Ideen. Was Prokofieff in dieser Hinsicht zum Briefwechsel Steiners mit Rosa Mayreder ausführt scheint mir wenig schlüssig und eine Umdeutung im Sinne seiner Veranlassungsthese. Die im Briefwechsel mit Rosa Mayreder enthaltene Steinersche Bemerkung: " ... Es ist alles in diesem Buche persönlich gemeint ... ich erzähle, was ich innerlich durchlebt habe ... " ist sicherlich nicht so zu verstehen, daß Steiner damit direkt und ausschließlich auf dieses auslösende biographische Ereignis unter 1) abzielt, wie es Prokofieff auf S. 538 f glauben machen will. Steiner knüpft hier vielmehr an eine Bemerkung Mayreders im Brief vom 5. April 94 an, 1 <das Werk werde erst dann eine allgemeinere Wirkung üben, wenn Steiner aus jedem Kapitel ein ganzes Buch mache>. Sie zielt da auf die Kompaktheit und Gedrängtheit die "lapidare Kürze" - der Philosophie der Freiheit hin, die seiner allgemeineren Verbreitung und Akzeptanz im Wege steht. Die von Steiner angerührten Themen sind nach ihrer Auffassung so komplex und facettenreich, daß man sie unbedingt ausführlicher behandeln muß. Auf diese Bemerkung direkt sich beziehend ("Sie sagen mir: das Buch ist zu kurz; ...") antwortet Steiner am 4. November 1894, daß dieses Buch "persönlich gemeint" sei, nicht den Charakter eines Lehrbuches oder einer fachphilosophischen Monographie habe, sondern eine persönliche Bedeutung. ("Ich lehre nicht; ich erzähle, was ich innerlich durchlebt habe.") Das heißt, er mußte zunächst für sich in einer sehr individuellen Weise ("Willkürlich, ganz individuell ist bei mir manche Klippe übersprungen ...") das philosophische Freiheitsproblem bewältigen. Konnte also nicht all das in der Ausführlichkeit berücksichtigen, was für ein philosophisches Fach- oder Sachbuch an sich notwendig gewesen wäre, sondern mußte sich durch das Gewirr und Dickicht philosophischer Gedanken und Problemstellungen erst seinen eigenen Weg bahnen. (Siehe auch: "Eine lehrhafte Natur könnte die Sache erweitern. Ich vielleicht auch zu seiner Zeit.") Wenn man die Vielschichtigkeit philosophischer Fragen und ihre Behandlung in der Fachliteratur ein wenig kennt und sich darauf hin Steiners Schrift und seine briefliche Stellungnahme vor Augen hält, dann ist das auch evident: Das Buch ist in der Tat viel zu kurz. Ich vermute aber, daß dies etwas außerhalb des Erfahrungshorizontes von Prokofieff liegt, denn soweit ich sehe hat der Mann nie systematisch Philosophie studiert, sondern Malerei und Kunstgeschichte. Er hat keine Vorstellung davon, wie hoffnungslos man sich in den verschlungenen Gedankenwegen auch nur eines einzelnen philosophischen Problems in der Fachliteratur verirren kann, deswegen fehlt ihm die Grundlage für diesen Verständnisansatz. Dessen ungeachtet wirkt durchaus plausibel wenn er erläutert, daß es für Steiner noch eine konkrete biographische Veranlassung gab und dieser sozusagen mit der Nase auf das Freiheitsproblem gestoßen ist. Doch die ist im Brief nicht angesprochen, wie Prokofieff meint, wenn er (S. 538 f) schreibt: "Es gibt noch ein weiteres Dokument, in dem Rudolf Steiner direkt davon spricht, dass hinter dem Entstehungsprozess der Philosophie der Freiheit ein persönliches Erlebnis steht, und er weist darin auf dieses hin, ohne seinen Inhalt zu berühren. Es ist das ein Brief, den er am 4. November 1894, bald nach dem Abschluss der Arbeit an dem Buch, Rosa Mayreder schrieb, ...". Steiner bezieht sich im Briefwechsel mit Rosa Mayreder nicht auf ein Ereignis hinter der Philosophie der Freiheit, und erläutert nicht im Sinne Prokofieffs (S. 539) die Motive, "die ihn veranlaßt hatten die Philosophie der Freiheit zu schreiben", sondern es geht um die Form und Ausführlichkeit der Darstellung in diesem Buch, die Rosa Mayreder in ihrem Brief bemängelt hatte. Also, wenn überhaupt um einen konkreten biographischen Anlaß, dann um die literarisch-wissenschaftlichen Details seiner freiheitsphilosophischen Bewältigung. In diese von Steiner im Brief hevorgehobene sehr persönliche Zugangsweise zum wissenschaftlichen Freiheitsproblem ist eingeschlossen, aber sachlich davon abzugrenzen 3) der Erlebnisaspekt von Philosophie oder philosophischer Ideen überhaupt, wie er es in seinem "Lebengang" (GA-28, 1962, S. 323) andeutet: "Das ideelle Erleben, das aber das wirkliche Geistige doch in sich aufnimmt, ist das Element, aus dem meine «Philosophie der Freiheit» geboren ist.". Auf diesen Erlebnisaspekt scheint er mir hinzuweisen, wenn er im Zusammenhang mit Nietzsche betont, "Er [Nietzsche] hätte es genommen als das, was es ist: in jeder Zeile ein persönliches Erlebnis." Und gegen Ende des Briefes: "Mich interessiert die Philosophie fast nur noch als Erlebnis des Einzelnen." Hier geht es um das Erleben von philosophischen Ideen auf verschiedenen Ebenen: Im Sinne objektiver geistiger Sachverhalte, aber auch von Kräften und Mächten mit ganz realen Wirkungen. Und auch um das Erleben von dramatischen Geisteskämpfen, die da ausgefochten werden, wenn verschiedene Ideen im Denker selbst und in anderen menschlichen Vertretern aufeinanderprallen und dann im individuellen und sozialen Leben ihre Wirksamkeit entfalten. (Siehe auch: "Diese Schrift faßt deshalb die Beziehung zwischen Wissenschaft und Leben nicht so auf, daß der Mensch sich der Idee zu beugen hat und seine Kräfte ihrem Dienst weihen soll, sondern in dem Sinne, daß er sich der Ideenwelt bemächtigt, um sie zu seinen menschlichen Zielen, die über die bloß wissenschaftlichen hinausgehen, zu gebrauchen. Man muß sich der Idee erlebend gegenüberstellen können; sonst gerät man unter ihre Knechtschaft." am Ende der Vorrede zur Erstauflage.) Mich erstaunt, daß Prokofieff diesen philosophisch-ideellen Erlebnisaspekt ganz unberücksichtigt läßt, da an entsprechenden Hinweisen Steiners wahrlich kein Mangel herrscht. Summarisch: Es geht also in diesem Briefwechsel um die Darstellungsform und das Erleben philosophischer Ideen und nicht um ein einzelnes auslösendes Hintergrundereignis aus Steiners Biographie. Mir scheint die Beschränkung auf ein einziges Lebensereignis auch die Persönlichkeit und geistesgeschichtliche Leistung Steiners herabzuwürdigen, der ja regen Anteil am gesamten geistigen Leben seiner Zeit, und von daher vielerlei Gründe hatte sich mit dem Freiheitsproblem zu befassen. So wie er es im Lebensgang (GA-28, S. 149) beschreibt: "So war ich denn als Siebenundzwanzigjähriger voller «Fragen» und «Rätsel» in bezug auf das äußere Leben der Menschheit, während sich mir das Wesen der Seele und deren Beziehung zur geistigen Welt in einer in sich geschlossenen Anschauung in immer bestimmteren Formen vor das Innere gestellt hatte. Ich konnte zunächst nur aus dieser Anschauung heraus geistig arbeiten. Und diese Arbeit nahm immer mehr die Richtung, die dann einige Jahre später mich zur Abfassung meiner «Philosophie der Freiheit» geführt hat." Anders gesagt: Ohne ein entsprechendes philosophisch geschultes Problembewußtsein wäre ihm die eigene Entscheidung nie zum philosophischen Thema geworden. In etwa vergleichbare Entscheidungen fällen ja viele Menschen immer wieder, aber sie schreiben keine freiheitsphilosophischen Bücher darüber, weil sie die philosophische Problematik gar nicht sehen und daran auch kein spezifisches Interesse haben. Auf der anderen Seite: Jede menschliche Tat kann Anlaß sein sich in das Thema Freiheit zu vertiefen, wenn man ein entsprechendes Problembewußtsein hat. Prokofieffs Darstellung bekommt in dieser Frage durch die einäugige, undifferenzierte und wenig umsichtige Reduktion auf ein einzelnes biographisches Ereignis einerseits etwas Gewaltsames, Willkürliches und Einfältig-Hinterwäldlerisches. Auf der anderen Seite riecht man förmlich die Absicht des Autors, Steiners Werk und Biographie im Sinne eines verfolgten Darstellungszieles subjektivistisch zurechtzubiegen und in eher suggestiver Manier oder im Sinne eines religiösen Eiferers zu instrumentalisieren.
2) Der Begriff des intuitiven Denkens: Was Prokofieff über das intuitive Denken schreibt, scheint mir nicht eben von Verständnis getragen. Und die Art und Weise wie er darüber schreibt ist kaum geeignet bei seinem Leser ein Verständnis dafür zu entwickeln, was es eigentlich ist. Prokofieff betont in erster Linie seinen okkult-esoterischen Aspekt, und der Leser bekommt dadurch den Eindruck, das intuitive Denken sei etwas, das er sich als Fähigkeit erst erwerben muß und das außerhalb oder jenseits des gewöhnlichen oder philosophischen Denkens anzusiedeln ist. Übrigens ist das eine Auffassung, die weit verbreitet scheint siehe etwa auch Michael Kirn, Das große Denk-Ereignis, Dornach 1998, S. 40, der dort das intuitive Denken als "eine dem einzelnen erreichbare Geisteshaltung jenseits der Philosophie" bezeichnet; und ähnlich Florin Lowndes, Das Erwecken des Herz-Denkens, Stuttgart 1998, etwa S. 20. Doch ich bin fest davon überzeugt, daß diese Sichtweise gründlich daneben liegt und nicht zu halten ist, sondern jeder normal organisierte Mensch über diese Fähigkeit im Regelfall längst verfügt. Es wäre sicherlich ein lohnendes Forschungsvorhaben einmal näher zu untersuchen, warum Steiner lediglich in den Zusätzen der Philosophie der Freiheit vom intuitiven Denken spricht, sonst in diesem Buch soweit ich sehe aber nur vom Denken, obwohl er betont, daß das intuitive Denken bereits Gegenstand des ersten Teiles dieses Buches ist: "Aber der zweite Teil dieses Buches findet seine naturgemäße Stütze in dem ersten. Dieser stellt das intuitive Denken als erlebte innere Geistbetätigung des Menschen hin." ( GA-04, 1978, Kap: Die Konsequenzen des Monismus, Erster Zusatz 1918; S. 253) Der veränderte Sprachgebrauch der Zusätze ist das eigentlich Verwirrende in dieser Angelegenheit, dem nicht nur Prokofieff erlegen ist. Eine vielleicht naheliegende Erklärung für diesen veränderten Sprachgebrauch wäre, daß Steiner bei der Neuauflage seiner Schrift Anlaß hatte den Begriff des Denkens weiter zu spezifizieren, und das intuitive Denken zumindest implizit von solchen Formen abzuheben, die einen anderen Charakter als diesen intuitiven haben, aber gleichwohl als Seelentätigkeiten unter den Begriff des Denkens fallen. Prokofieff schreibt auf
Hier wird die Sache so dargestellt, als müsse man das intuitive Denken erst lernen und es auf einem speziellen Übungsweg erreichen. Womit die meisten Leser der Philosophie der Freiheit das Erlangen des intuitiven Denkens faktisch auf den Sankt Nimmerleinstag terminieren dürften, denn die wenigsten werden sich das aus lauter Hochachtung und erfürchtigem Schauder vor den beschriebenen Fähigkeiten und zu erwartenden Anstrengungen praktisch zutrauen. Man könnte diesen Lesern und der Anthroposophie insgesamt große Dienste erweisen, indem man ihnen verdeutlicht, daß sie es längst beherrschen und wo sie es zu suchen haben. Anstatt ihnen aber zu zeigen was es ist und daß sie es schon können und nur nicht wissen, nimmt Prokofieff ihnen eher die Hoffnung es je zu erwerben. Und da er ihnen keine Klarheit darüber verschafft was das intuitive Denken ist, sondern sie statt dessen in einen okkult-esoterischen Nebel führt, schneidet er was noch schlimmer ist - seine Leser überhaupt von der Verständnismöglichkeit dafür ab, was Freiheit des Handelns sein kann. Denn für Steiner gründet die Freiheit des Handelns in der Freiheit des intuitiven Denkens. Prokofieffs Lesern wird also die Philosophie der Freiheit im wesentlichen ein Buch mit sieben Siegeln bleiben gleichermaßen wie den Lesern von Kirn oder Lowndes. Konfus ist die Angelegenheit auf Seite 545, wenn im Zusammenhang mit dem mißverstandenen "Ausnahmezustand" über das intuitive Denken gesprochen wird. Davon weiter unten. Daß Prokofieff das intuitive Denken von seinem geistigen Wahrnehmungscharakter her aufgreift ist ihm an sich nicht vorzuhalten. Die wenigen plakativen Ausführungen Steiners dazu werden auch von anderen Autoren mich eingeschlossen - in der Regel als Belegstellen angeführt. Auch daß er sich damit schwer tut ist an sich keine Schande. Steiners Darstellungsweise ist in dieser Frage nun einmal wie sie ist. Aber gerade weil Prokofieff so hohe Ansprüche mit seinem Buch verknüpft, hätte er alles tun müssen den Gegenstand seiner Ausführung erst einmal philologisch-handwerklich zu klären. Und das heißt: auf einer philosophischen Ebene, wo er ja anzusiedeln ist. Doch darauf verzichtet er so gut wie vollständig und liefert infolgedessen lediglich einen gedanklichen Tumult ab. Mir scheint dem Autor hätte manches klarer werden können, wenn er sich nicht nur auf diesen geistigen Wahrnehmungscharakter im Zusammenhang mit den angeführten Belegstellen beschränkt hätte, sondern einer Bemerkung im Zusatz von 1918 auf S. 255 ff der Philosophie der Freiheit weiter nachgegangen wäre und auch die übrigen philosophischen Frühschriften Steiners mehr berücksichtigt hätte. Im Zusatz von 1918 sagt Steiner nämlich über die Forschungsmethode, die diesem Buch zugrunde liegt: "Die Darstellung dieses Buches ist aufgebaut auf dem rein geistig erlebbaren intuitiven Denken, durch das eine jegliche Wahrnehmung in die Wirklichkeit erkennend hineingestellt wird." Die Wendung: " ... durch das eine jegliche Wahrnehmung in die Wirklichkeit erkennend hineingestellt wird ..." - von Prokofieff leider nicht mit zitiert - macht deutlich, daß das intuitive Denken keine exklusive oder speziell eingeübte Form des Denkens ist (obwohl man es natürlich weiter schulen kann), sondern eine solche, die zu einer gegebenen Wahrnehmung, welchen Typs auch immer, entweder den Begriff findet oder sich anderweitig erkennend mit ihr befaßt. Es ist also in jedem Erkenntnisakt vorhanden, sei dieser auf Sinnliches, Seelisches oder Geistig-Ideelles bezogen. Darüber hinaus weist Steiner nicht nur in der Philosophie der Freiheit darauf hin, daß dieses Buch mit den Mitteln gewöhnlicher philosophischer Forschung erarbeitet worden ist. Etwa: "Wer diese meine früheren Schriften [«Wahrheit und Wissenschaft» und «Philosophie der Freiheit», MM] aber unbefangen liest, wird bemerken können, daß die in ihnen entwickelten Ergebnisse durch rein philosophische Forschung gewonnen sind, und daß deshalb die Zustimmung zu dem in ihnen geltend Gemachten nicht abhängig ist von der Stellung, die jemand zu der von mir vertretenen «Geisteswissenschaft» einnimmt. Ich habe mich bewußt in jenen Büchern der Denkmittel und der Methodik allein bedient, die man gewöhnt ist, in philosophischen Arbeiten zu finden." (Die Geisteswissenschaft als Anthroposophie und die zeitgenössische Erkenntnistheorie. Persönlich-Unpersönliches (1917). In: GA-35, 1984, S. 319). Soweit das intuitive Denken der Philosophie der Freiheit als Methode zugrunde liegt ist es folglich identisch mit den "Denkmitteln" und der "Methodik", "die man gewöhnt ist, in philosophischen Arbeiten zu finden". Nimmt man also Steiners Methodenhinweis aus der Philosophie der Freiheit ernst und auch das, was er sonst über den rein philosophischen Charakter dieser Schrift sagt, dann ist das intuitive Denken ein solches, das sowohl in Erkenntnisprozessen im allgemeinen, aber auch im philosophischen Denken im besonderen aktiv ist. Das heißt: es ist eben das Denken, das Steiner auch in seinen anderen philosophischen Frühschriften behandelt und anwendet, und von dem er sagt, es nehme den Ideengehalt der Welt wahr. Sei es, daß es zu Wahrnehmungen den Begriff findet, der ja auch zur ideellen Welt gehört, sei es, daß es sich direkt im philosophischen Sinne auf auf den Erkenntnisbegriff richtet oder auf andere Ideen wie etwa die der Freiheit, oder im engeren Sinne auf sich selbst. Es nimmt den ideellen Teil der Wirklichkeit wahr, der den Sinnen unzugänglich ist. Und dieses Denken, das den ideellen- oder Ideengehalt der Welt auf dem Wege von Intuitionen wahrnimmt, nennt Steiner in den Zusätzen von 1918 zur Philosophie der Freiheit ein intuitives Denken. Es ist ein Denken, das jeder Leser der Philosophie der Freiheit gewöhnlich längst ausübt, aber meist nichts davon und darüber weiß. Natürlich hat Prokofieff recht wenn er seinen Lesern das intuitive Denken von seinem geistigen Wahrnehmungscharakter her nahezubringen sucht. Nur haben seine Leser nichts davon, weil ihnen der Autor nicht erklären kann, was mit diesem Wahrnehmungsvermögen gemeint ist und es statt dessen in ein anthroposophisches Nirgendheim verlegt. (Weitere Einzelheiten zum Begriff des intuitiven Denkens finden Sie hier) 3) Zum Begriff des Ausnahmezustandes: Was Prokofieff zu dem sagt, was Steiner im dritten Kapitel der Philosophie der Freiheit den Ausnahmezustand nennt, scheint mir ein schwer auflösbares und verworrenes Geflecht von kompletten Mißverständnissen und Teilverstandenem zu sein. Ich habe hier den Eindruck, daß der Autor sich entweder noch kaum selbst mit den entsprechenden Textpassagen befaßt hat, sondern manches zusammenfügt was er bei anderen möglicherweise gelesen hat. Oder aber es mangelt ihm an der Gabe einen Sachtext unvoreingenommen zu lesen und zu interpretieren. Daß man als Leser mit dem geschilderten Ausnahmezustand nicht ganz leicht in allen Details zurechtkommt ist nicht ungewöhnlich. Daß man ihn aber so umfassend und gründlich mißversteht wie Prokofieff, ist wohl eher selten. Der Autor schreibt (S. 544 f): "In der Philosophie der Freiheit beschreibt Rudolf Steiner, wie der Mensch in seiner Seele jenen «Ausnahmezustand» herstellt (S. 40), bei dem sein Ich als Subjekt der Denktätigkeit mit dem Strom der von ihm selbst hergestellten Gedanken eins wird, das heißt mit dem Objekt seiner Wahrnehmung, und so einen Ausgangspunkt für ein intuitives Denken in sich schafft. In der Terminologie der Philosophie der Freiheit ist damit gesagt, dass ein rein geistiger Prozess in die Wege geleitet wird, bei dem Begriff und Wahrnehmung in ihrer ursprünglichen Einheit, die sie vor dem Sündenfall bildeten, erstmals wieder vom Bewusstsein erlebt werden. 6 Und an diesem Ausgangspunkt jeder wahren Erkenntnis kann der Mensch das Entstehen des intuitiven Denkens in sich erleben. Letzteres hängt von seinem Ursprung her weder von der Tätigkeit des physischen Gehirns noch von den Wahrnehmungen der äußeren Sinnesorgane ab und kann deshalb bei seiner weiteren Entwicklung unmittelbar in die geistige Welt eintreten und sich dort im Verlauf der bewusst errungenen geistigen Erkenntnis mit den übersinnlichen Wahrnehmungen verbinden. Auf dem Wege einer solchen geistigen, genauer gesagt geisteswissenschaftlichen Erkenntnis kann der Mensch heute in den höheren Welten Michael begegnen." Was Prokofieff hier darstellt müßte in seinen verfilzten Gedankenfäden überhaupt erst einmal zu einem durchsichtigen und aussagefähigen Text gemacht werden. Mit jener Phase des dritten Kapitels, in der sich das Denken beobachtend auf sich selbst richtet, scheint mir das teils überhaupt nichts und teils in nur schwer entwirrbaren und verzerrten Aspekten etwas zu tun zu haben. Es gibt eigentlich nicht einen einzigen Hinweis bei Prokofieff, der sachlich sauber an das anknüpft, was Steiner an den vier Textstellen des dritten Kapitels, in denen der Ausdruck "Ausnahmezustand" vorkommt, explizit sagt. Was vollständig fehlt ist der Gesichtspunkt der gegenüberstellenden Beobachtung und Erkenntnis des Denkens, was ja der Kern dieser ganzen Angelegenheit ist. Ich denke, ein Leser, der mit dieser Interpretationsvorgabe im Herzen an das dritte Kapitel der Philosophie der Freiheit geht, ist für lange Zeit davor bewahrt den Sinn dieses Ausnahmezustandes zu begreifen. Diese Textstelle ist in meinen Augen ein klares Indiz dafür, daß der Autor kaum ahnt wovon und worüber er spricht. Eine eingehendere und sicherlich notwendige Analyse der Passage muß ich mir hier sparen, da sie zu umfangreich wäre und nur Gegenstand eines eigenständigen Aufsatzes sein könnte. Denn man müßte die Darstellung Satz für Satz in den Einzelheiten durchgehen und dabei ziemlich weit ausholen. Wahrscheinlich wäre es dazu auch notwendig sich in anderen Publikationen des Autors umzusehen, die mir bislang allerdings nicht bekannt sind. Folgende Aspekte scheinen mir hier unter anderem im einzelnen klärungsbedürftig zu sein:
4) Nicht überprüfbare Behauptungen: Prokofieff schreibt auf
Aussagen wie die oben angeführten scheinen mir nicht belegbar zu sein, sondern eher unter die Rubrik Heiligenlegenden und Mythenbildung zu gehören. Oder unter das Stichwort: Schablonisierung einer individuellen Biographie. Prokofieff nimmt hier für sich in Anspruch, eine umfassende Einsicht in das Tun und Denken sämtlicher infrage kommender Menschenindividuen zu besitzen. Denn nur unter diesen Voraussetzungen ließen sich dergestalt generalisierende Feststellungen treffen. Von der trivialen Erkenntnis der Aussichtslosigkeit seines Unterfangens ist Prokofieff weit entfernt. Er scheint nicht einmal zu ahnen, welche Ausgeburt esoterischer Phantastik er seinem Leser damit zumutet. Allein die Tatsache, dem Lesepublikum unüberprüfbare Behauptungen dieser Art mit der Attitüde der Gewißheit vorzulegen, zeigt gleichermaßen die intellektuellen Schranken des Autors wie die Vermessenheit seines Vorhabens. Und - von einem Autor, dem schon auf der Ebene banaler Alltagseinsichten sämtliche Regeln des gesunden Urteilsvermögens abhanden gekommen sind, sollte man eines nicht erwarten: Daß er solche Regeln beherrscht in Bereichen, die in dieser Hinsicht weit anspruchsvoller sind. In einem analogen Sinne zu bewerten sind auch als gesichert dargestellte Aussagen, die Prokofieff wiederholt über freie Taten und den "Opferweg" Steiners macht. Siehe etwa S. 582: " Wenn wir nun wissen wollen, wie ein Menschenleben aussieht, das ganz der Verwirklichung der Philosophie der Freiheit gewidmet ist, müssen wir uns dem Leben ihres Verfassers zuwenden. Und dann stellen wir sogleich fest, dass eine wirklich gelebte Philosophie der Freiheit ein dauerndes Opfer bedeutet, dessen Wesen darin besteht, die erreichte Freiheit nicht einfach für sich selbst zu nutzen, sondern sie immer wieder aufs Neue um der Freiheit der anderen willen zu opfern, um die Grenzen ihrer Freiheit zu erweitern, um ihnen ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten zu geben." Hier ist allerdings festzustellen, daß wir in Richtung Freiheit des Steinerschen Handelns wenig Verbindliches sagen können. Denn den Freiheitsgrad Steinerschen Handelns könnte wohl nur Steiner selbst beurteilen, aber doch kaum ein Außenstehender. Wie sollte der sich direkten Zugang zu Steiners moralischen Intuitionen und den übrigen beurteilungsrelevanten Aspekten des Steinerschen Seelenlebens verschaffen? Auch hier fällt vor allem die Eigenart des Autors unangenehm auf, Steiners Biographie in einer phantastisch-unreflektierten, absichtsvollen und suggestiven Manier zu instrumentalisieren. 5) Denken als Objekt höherer Wahrnehmung Text mißverstanden: Prokofieff schreibt auf S. 564: "Schon sieben Jahre vor ihrer Niederschrift vermochte Rudolf Steiner in einem Denken, das zum Objekt höherer Wahrnehmung geworden war, eine echte geistige Kommunion zu erleben. «Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist die wahre Kommunion des Menschen», schrieb er 1887 in der Einleitung zum zweiten Band der Naturwissenschaftlichen Schriften Goethes (GA 1, S. 126). Hier ist nicht das gewöhnliche menschliche Denken gemeint, sondern das «wesenhafte Denken» (GA 4, S.143) der Philosophie der Freiheit, das dem Menschen «seine lichtdurchwobene, warm in die Welterscheinungen untertauchende Wirklichkeit» zeigt (ebd.)." Hier liegt ein Mißverständnis vor, denn das Denken wird bei Steiner an dieser Stelle nicht als Objekt der höheren Wahrnehmung geschildert, sondern als Organ derselben. Objekte der Wahrnehmung sind hier die vom Denken wahrgenommenen Ideen. Siehe GA-01, 1973, S. 125 f: "Wer dem Denken seine über die Sinnesauffassung hinausgehende Wahrnehmungsfähigkeit zuerkennt, der muß ihm notgedrungen auch Objekte zuerkennen, die über die bloße sinnenfällige Wirklichkeit hinaus liegen. Die Objekte des Denkens sind aber die Ideen. Indem sich das Denken der Idee bemächtigt, verschmilzt es mit dem Urgrunde des Weltendaseins; das, was außen wirkt, tritt in den Geist des Menschen ein: er wird mit der objektiven Wirklichkeit auf ihrer höchsten Potenz eins. Das Gewahrwerden der Idee in der Wirklichkeit ist die wahre Kommunion des Menschen. Das Denken hat den Ideen gegenüber dieselbe Bedeutung wie das Auge dem Lichte, das Ohr dem Ton gegenüber. Es ist Organ der Auffassung." Die unbelegte Ansicht Prokofieffs, hier sei nicht das gewöhnliche menschliche Denken gemeint, ist aus dem sachlichen Kontext nicht zu erhärten. Steiner erläutert in dem Kapitel Goethes Erkenntnis-Art mehr im allgemeinen die Leistungen des Denkens gegenüber der Sinnesauffassung. (Siehe Steiners weitere Ausführungen dazu S 126 ff) Es geht speziell um das, was die normale Wissenschaft tut und ihr Verhältnis zu dem, "was außen wirkt" und erst durch die wissenschaftliche Erkenntnis "in den Geist" des Menschen "eintritt". Die von Steiner gemeinte Kommunion erlebt im Prinzip also jeder, der sich in ihrem Sinne der Ideen bemächtigt. Er weiß gewöhnlich nur nichts davon. Denn weil er auch darüber nichts weiß fällt es normalerweise aus seinem Erlebnishorizont heraus. Der Leser Prokofieffs wird allerdings nach der Lektüre auch nichts diesbezügliches erleben, weil er dann nämlich immer noch nichts darüber weiß. Denn der Autor hat nur über etwas geredet was er selbst nicht versteht. Auch hier zeugt Prokofieffs Darstellung davon, daß er von einer Einsicht in den philosophischen Sachverhalt weitgehend unberührt ist. Entscheidend ist eben an dieser Stelle nicht das "Erleben" der Kommunion, sondern zu wissen, daß und warum es eine ist. 6) Zum michaelischen Anliegen des Autors: Was die Philosophie der Freiheit betrifft, so ist ersichtlich, daß Prokofieff sich hier über einen Gegenstand äußert, über den er herzlich wenig Klarheit hat. Ich bezweifle nicht, daß der Autor durchaus ehrenhafte Absichten hat, doch vor diesem Hintergrund gerät sein michaelisches Anliegen in ein sehr fragwürdiges Licht und zeigt in etwa das Gegenteil dessen, was dem Wesen des Michaelischen eigentlich entspricht. Denn was Prokofieff mit seinem Vorhaben erreicht, ist nicht etwa seinen Leser auf eine Art michaelischen Erkenntnisweg und zu geistiger Klarheit zu leiten, sondern ihm statt dessen die Voraussetzungen für beides zu nehmen, indem er ihn mit verworrenen Vorstellungen über deren Grundlagen traktiert und ihn in die Irre führt. Um es etwas grob zu formulieren: Prokofieff hat wenig Verständnis vom philosophischen Gegenstand seiner Darstellung und verbirgt dies hinter hochtrabenden Zitaten und Worthülsen, die in diesem Zusammenhang kaum mehr sind als hohle Floskeln und geistige Pappkameraden. Gerade weil er sein Unverständnis mit so bedeutungsschweren - man möchte sagen: sakralen - Worten kaschiert, hat die ganze Darstellung auf subtile Weise etwas Schamloses oder Obszönes an sich, und auch von Blendwerk und Täuschung. Ich bin durchaus der Ansicht, daß man die Philosophie der Freiheit auch unter rein anthroposophischen Gesichtspunkten betrachten kann. Glaube aber, daß jeder diesbezügliche Versuch zum Scheitern verurteilt ist, der sich nicht auf ein davon unabhängiges und tragfähiges Verständnis dieses Werkes stützt. Man kann nicht mit der Anthroposophie die Philosophie der Freiheit aufschließen ohne diese letztere schon hinreichend begriffen zu haben. Das wäre gerade so abwegig wie die höhere Mathematik zum Verständnisfundament der Grundrechenarten und mathematischer Grundprinzipien zu machen. In der Umkehrung dieser Logik und der Vernachlässigung seiner rein philosophischen Gedankengänge liegt das Elend all derer, die sich bemühen dieses Werk in erster Linie von der Anthroposophie her zugänglich zu machen. Prokofieffs Darstellung scheint mir einer der besten Belege dafür zu sein, daß auf diesem Wege nur Zerrbilder geschaffen werden können. Insgesamt müßte man das fragliche Kapitel Prokofieffs Seite für Seite durchgehen, da es zahllose Anlässe bietet um nachzuhaken. Doch das wäre an dieser Stelle nicht mehr praktikabel. So habe ich mich denn mit dieser Auswahl auf das beschränkt was mir am deutlichsten und dringlichsten in die Augen fiel.2 Seine eigentliche Brisanz allerdings bekommt die hier besprochene Veröffentlichung durch die Tatsache, daß der Autor nicht irgend ein beliebiger ist, sondern Vorstandsmitglied am Goetheanum in Dornach. Wäre dies nicht so, dann könnte man die Angelegenheit vielleicht auf sich beruhen lassen. So aber gewinnt die Sache eine ganz eigene Qualität. Denn für ein Vorstandsmitglied gelten andere publizistische Bedingungen als für den Autor Jedermann. An ihn hat seine Leserschaft naturgemäß andere und höher geschraubte Erwartungen hinsichtlich Sachkompetenz, Qualität und Gewissenhaftigkeit seiner Ausführungen. Man fragt sich also: Was geht wohl an diesem Dornacher Hügel vor, und was vor allem geht im dortigen Vorstandskollegium vor, daß eines seiner Mitglieder der Öffentlichkeit ein derartiges Tohuwabohu präsentieren kann? Und zwar in einem Sachzusammenhang, der an sich nicht mehr verlangt als die Bereitschaft zu bedachtsamer, beharrlicher, unspektakulärer und manchmal zermürbender philologisch-philosophischer Detailarbeit. Weiter: Wer finanziert eigentlich in Zeiten knapper ökonomischer Ressourcen die beachtlichen Druckkosten für ein Buch mit der astronomischen Zahl von tausend Seiten, das schon in einem einzigen Kapitel dermaßen viel Widersinn enthält? Mein Vorschlag: Bevor man mit beträchtlichen Geldmitteln (woher und von wem sie auch stammen mögen) abstruse Gedanken unter das Publikum streut, täte man gut daran, doch wenigstens einen Teil dieser Summe in eine solide Grundlagenarbeit zu investieren, damit erst einmal die Sachfragen geklärt werden. Das scheint mir allemal einträglicher als tatkräftig auf die okkultistische Verdummung dieses Publikums hinzuwirken. Die Mitglieder der anthroposophischen Gesellschaft und die Leser solcher Bücher sollten es den Herausgebern, den Geldgebern und dem Dornacher Vorstand wert sein.
Siehe hierzu auch meine Bemerkungen an anderer Stelle auf dieser Homepage.
Anmerkungen 1 Zum Brief Rosa Mayreders an Rudolf Steiner siehe, Edwin Froböse und Werner Teichert (Hgr), Rudolf Steiner, Briefe II, 1892-1902, Dornach 1953, S. 159 f. Das Antwortschreiben Rudolf Steiners an Rosa Mayreder ebd, S. 176 ff. 2 Siehe zu diesem Thema auch den Beitrag Günter Röscherts, Sergei O. Prokofieff in einigen seiner Schriften, in Jahrbuch für anthroposophische Kritik, 2002, S. 92 ff. sowie: Hellmut Finsterlin, Rezension des Buches Rudolf Steiner und die Grundlegung der neuen Mysterien von Sergej O. Prokofieff unter http://www.lohengrin-verlag.de/Diskussion/Finsterlin-Rezens.htm
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